Wissenswertes

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Die wichtigsten Fragen und Anworten rund um die Wohnmobilmiete

Wer kann ein Wohnmobil mieten und welchen Führerschein benötigt man?

Hierbei spielen das Alter sowie der Führerschein eine Rolle. Der Mieter muss im Besitz eines gültigen Personalausweises bzw. Reisepasses sein. Für Deutschland z.B. muss das Mindestalter der Person, die das Wohnmobil mietet, 21 Jahre und mind. 1 Jahr im Besitz der Fahrerlaubnis sein. Dabei ist zu beachten, dass das Mindestalter für manche Fahrzeugtypen bei 25 Jahren liegt und mind. 3 Jahre Fahrpraxis bestehen muss. Der Mieter muss neben einem gültigen Ausweis auch einen gültigen Führerschein vorweisen können. Wer einen alten Führerschein der Klasse 3 hat, darf Reisemobile bis 7,5 Tonnen Gesamtgewicht fahren. Inhaber einer Fahrerlaubnis der Klasse B dürfen Wohnmobile bis 3,5 Tonnen bewegen.

Wie viel kostet die Wohnmobilmiete?

Die Mietpreise für Wohnmobile richten sich in der Regel nach Fahrzeuggröße und Reisezeit. Sie können z.B. beim Vermieter McRent einen VW California in der Sparsaison bereits ab 63.- EUR pro Tag mieten, ein mittelgroßes Alkoven-Reisemobil der Klasse Family Standard mit vier Schlaf- und Sitzplätzen kommt in der Hauptsaison auf 127.- EUR.
Unser Tipp, wenn Sie über wohnmobilvermietung.de buchen, gibt´s bei vielen Vermietern einen Rabatt auf den Mietpreis. Einfach auf unserer „Mieten“ Seite vorbeischauen.

Was muss ich für Sprit, Stellplatz und sonstige Betriebskosten kalkulieren?

Je nach Fahrzeug und Fahrweise verbraucht ein Reisemobil zwischen 9 und 15 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Die Versorgung mit Energie fürs Kochen und Heizen erfolgt normalerweise mit Flüssiggas. Eine 11 Kilo Gasflasche hält bei täglichem Heizen rund vier Tage. Im Sommer kommt man damit ca. einige Wochen aus. Eine Flaschenfüllung kostet zwischen 15 und 20 Euro.
Eine Nacht auf einem der etwa 4.500 europäischen Reisemobilstellplätze kostet zwischen 5 und 15 Euro plus Strom und Frischwasser. Tipp: Besorgen Sie sich einen Stellplatzführer im Buchhandel. Diese praktischen Ratgeber bieten alle Details zu Preisen, Öffnungszeiten und den besten Plätzen. Ausgewiesene Campingplätze bieten natürlich einiges mehr, lassen sich den Zusatz-Service aber auch bezahlen: durchschnittlich kostet das Übernachten auf einem solchen Platz rund 30 Euro. Top-ausgestattete Luxuscampingplätze können auch schon mal mit mehr als 50 Euro pro Nacht zu Buche schlagen.

Wie groß sollte ein Miet-Wohnmobil sein? Ein kleiner flexibler Kastenwagen oder ein richtig großes Reisemobil?

Es kommt darauf an, was Sie vorhaben. Je kleiner der Wohnraum ausfällt, desto größer ist die Mobilität. Wer viel unterwegs sein möchte, sollte sich Platzmäßig einschränken – wer Wert auf viel Platz legt muss wissen, dass ein sieben- oder acht Meter langes Wohnmobil entsprechend „schwerfälliger“ ist. Denken Sie an ausreichenden Stauraum für Ihr Gepäck, gerade die Möglichkeit, Sportausrüstung und ähnliches mitzunehmen, macht einen der Vorteile des Urlaubs mit dem Wohnmobil aus.

Wie sieht die Ausstattung eines Wohnmobils aus?

Moderne Wohnmobile haben meistens eine komplett ausgestattete Küche mit 2 – 3 Gaskochstellen, Kühlschrank und Spühlbecken. Ebenfalls haben Sie ein Bad mit Dusche, Chemietoilette und Waschbecken. Kleine Vans verfügen allerdings nur über eine Küche aber kein Bad. Bei manchen Vermietern sind die Fahrzeuge mit einer Markise, Fahrradträger und Fahrerhaus-Klimaanlage zusätzlich ausgestattet.

Wie viele Schlafplätze brauchen wir?

Überlegen Sie, ob Sie – wenn Sie mit Kindern reisen – getrennt von Ihren Kindern schlafen möchten. Sparen Sie nicht an Schlafplätzen! Der wendigste Kastenwagen nützt nichts, wenn Sie Abend für Abend die Sitzgruppe umbauen müssen, um genügend Schlafplatz zu erreichen. Auch wenn Sie länger als eine Woche unterwegs sind, empfiehlt es sich ein größeres Wohnmobil mit einem breiterem Bett zu wählen. Denn für zwei Erwachsene in einem 1,30 Meter breitem Bett kann ein Wohnmobilurlaub nicht unbedingt erholsam sein.

Dürfen Mitfahrer während der Fahrt hinten spielen, schlafen und kochen?

Auf keinen Fall, das ist gesetzlich verboten. Wie im PKW auch müssen alle Insassen angeschnallt auf ihren Plätzen sitzen – und zwar nur auf den für die Fahrt zugelassenen Sitzplätzen mit entsprechendem Sicherheitsgurt.

Was gibt es beim Beladen zu beachten und wie viel Gepäck darf mitgenommen werden?

Im Vergleich zum Pkw kann in einem gemieteten Reisemobil viel mehr Gepäck mitgenommen werden. Auch ist es kein Problem, größeres Sport-Equipment, wie Fahrräder, Snowboards oder Surfboards, zu transportieren. Allerdings muss die zulässige Gesamtmasse, die im Fahrzeugschein eingetragen ist, beachtet werden. Beim Bepacken des Wohnmobils sollte man folgendes beachten:

  1. Achten Sie auf die zulässige Gesamtmasse (im Fahrzeugschein eingetragen).
  2. Packlisten mit Gewichten (eine Haushaltswaage leistet gute Dienste) sind hilfreich. Vergessen Sie Frischwasser und Flüssiggas bei der Gewichtskalkulation nicht!
  3. Bei einem Reisemobil dürfen die Achslasten nicht überschritten werden. Eine Radwaage ist ein nützliches Hilfsmittel.
  4. Die Beladung muss richtig verteilt werden: Schweres kommt nach unten, Leichtes nach oben.
  5. Verstauen Sie schwere Sachen möglichst in der Nähe der Achse.
  6. Die Ladung muss unbedingt gegen Verrutschen gesichert werden.

Benötigt man spezielle Versicherungen?

Professionelle Wohnmobilvermieter wie z.B. McRent oder rent easy bietet über die Gesellschaft Elvia passende Pakete an. Darüber kann z.B. der Selbstbehalt reduziert werden bei einem Schaden oder Unfall. Auch eine Reiserücktrittsversicherung empfiehlt sich, da bei Stornierung Stornokosten anfallen können.

Mieten von Privatpersonen

Jeder Wohnmobilvermieter der gegen Entgelt sein Wohnmobil vermietet, handelt gewerblich. Somit kann es eine „Wohnmobilvermietung von Privat“ im eigentlichen Sinne nicht geben. Achten Sie bitte bei Anmietung eines Wohnmobils auf den Eintrag in den Fahrzeugpapieren. Hier muss ausdrücklich eine Zulassung als „Selbstfahrer-Vermietfahrzeug“ vermerkt sein, andernfalls genießen Sie als Mieter im Schadensfall KEINEN Versicherungsschutz!

Wie und wo bekomme ich unterwegs Frischwasser und Gas?

Sie erhalten mittlerweile an vielen Tankstellen, Campingplätzen und an tausend Ver- und Entsorgungsstationen Frischwasser zum auffüllen. Es wird in den meisten Fällen nur ein kleines Entgelt für das Auftanken des Frischwassers gefordert.
Mit der Übergabe des Fahrzeugs erhalten Sie in der Regel zwei volle 11 kg Gasflaschen, welche Sie ohne eine weitere Berechnung leer zurückbringen können. An vielen Tankstellen und den meisten Campingplätzen haben Sie die Möglichkeit die Gasflaschen wieder aufzufüllen. Zu beachten ist dabei, dass im Ausland unterschiedliche Anschlüsse und Gasflaschen vorhanden sind und Sie z.B. zum befüllen einer deutschen Gasflasche einen Adapter benötigen, über den Sie sich direkt in Ihrer Anmietstation informieren können.

Ist die Mitnahme von Haustieren erlaubt?

Die Mitnahme von Haustieren muss direkt vom Vermieter genehmigt werden. Bei Mitnahme von Haustieren können schneller höhere Reinigungskosten anfallen. Für den sicheren und vorschriftsmäßigen Transport der Haustiere ist der Mieter verantwortlich, ebenso für die Einhaltung etwaiger Einreisebeschränkungen und Impfungen. Hier ist auch zu beachten, dass von rechtlicher Hinsicht der Transport von Haustieren als „Ladung“ gilt. Daher greift die Sicherungspflicht für Gegenstände. Bei Nichtbeachtung drohen Bußgelder oder gar ein Verlust des Versicherungsschutzes.

Ist freies Campen mit dem Wohnmobil erlaubt?

In Deutschland ist das einmalige Übernachten zur „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ dort erlaubt, wo es nicht explizit verboten ist. Einmaliges Übernachten umfasst in der Regel einen Zeitraum von bis zu zehn Stunden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass hierbei das Herausdrehen der Markise oder auch die Aufstellung von Campingstühlen und Tischen nicht gestattet ist – also alles, was unter den Begriff „campingähnliches Verhalten“ fällt. In anderen europäischen Ländern gibt es keine einheitliche Regelung zum freien Campen. Daher sollte man sich im Vorfeld unbedingt über die Vorschriften der jeweiligen Reiseländer informieren.